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Wiedergewinnung Kunststoffe

Herkunft der recycelten Kunststoffe

Insgesamt werden in Österreich pro Jahr rund 30.350 Tonnen Kunststoffe aus Elektroaltgeräten zurückgewonnen. Aus Elektroaltgeräten und zu einem kleinen Teil auch aus Batterien (vor allem Fahrzeugbatterien) können durch den Einsatz modernster, automatischer Sortiertechnologien (z.B. NIR-Nahinfrarotspektroskopie) sortenreine Kunststoffe (Fraktion Kunststoffe stofflich) als Sekundärrohstoffe wiedergewonnen werden (z.B. Firma MGG Polymers, Amstetten).

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Diese sortenreinen Kunststoffe können wieder eingeschmolzen und zu neuen Produkten weiterverarbeitet werden. Die sortenrein zurückgewonnene Masse an Kunststoffen von rund 30.350 Tonnen entspricht z. B. einer Masse von rund 6,1 Millionen Gartenstühlen aus Kunststoff. Durch den ständig steigenden Anteil an Kunststoffen in Elektrogeräten wird das Recycling dieser Geräte immer wichtiger.

Die folgende Tabelle und Grafik gibt einen Überblick, aus welchen Sammel- und Behandlungskategorien für die Sammlung von Elektroaltgeräten und Batterien die recycelten Kunststoffe stammen.

Kunststoffe Masse [t] Anteil [%]
Elektrogroßgeräte 9.717 32,0
Elektrokleingeräte 14.963 49,3
Bildschirmgeräte 1.926 6,3
Kühlgeräte 2.851 9,4
Gerätebatterien 166 0,5
Fahrzeugbatterien 720 2,4
Gesamt 30.344 100,0

Herkunft der rund 30.350 Tonnen recycelten Kunststoffe pro Jahr (Datenbasis 2022)

Herkunft der rund 30.350 Tonnen recycelten Kunststoffe pro Jahr (Datenbasis 2022)

Recyclingprozesse Kunststoffe

Kunststoffrecycling bei MGG Polymers in Kematen (© MGG Polymers, 2018)

Nur ein sehr geringer Anteil der Kunststoffe aus Elektroaltgeräten ist mit inzwischen verbotenen bromierten Flammschutzmitteln belastet. Diese belasteten Kunststoffe müssen aussortiert und einer thermischen Verwertung oder Behandlung zugeführt werden. Der deutlich überwiegende Anteil an nicht belasteten Kunststoffen aus Elektroaltgeräten kann wieder dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden.

Die Fraktion Kunststoffe wird aus den Sammel- und Behandlungskategorien Elektrogroß- und Elektrokleingeräte, Kühlgeräte und Bildschirmgeräte und aus Fahrzeugbatterien zurückgewonnen.

Im Zuge der Verwertung werden die gesammelten Geräte dieser Kategorien zerkleinert. Die Eisen- und Nicht-Eisen-Metalle werden als wertvolle Sekundärrohstoffe abgetrennt und wiederverwendet.

Aus der kunststoffreichen Restfraktion können durch den Einsatz modernster, sensorgestützter Sortiertechnologien sortenreine Kunststoffe als Sekundärrohstoffe wiedergewonnen werden (z. B. Firma MGG Polymers, Amstetten). Diese sortenreinen Kunststoffe können wieder eingeschmolzen und zu neuen Produkten weiterverarbeitet werden.

Das Kunststoffrecycling aus Elektroaltgeräten ist deshalb so aufwendig, da in den Geräten viele verschiedene Kunststoffe vorhanden sind. Die gängigsten sind ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat), PS (Polystyrol), PE (Polyethylen), PP (Polypropylen) und PVC (Polyvinylchlorid).

 

 

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