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Elektrogroßgeräte

Allgemeines

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Elektrogroßgeräte wie Waschmaschinen bestehen zu 65 % aus Eisen-Metallen, die recycelt werden können

In der Sammel- und Behandlungskategorie Elektrogroßgeräte mit einer Kantenlänge von mindestens 50 Zentimetern sind beispielsweise folgende Geräte vorhanden:

  • Waschmaschinen,
  • Geschirrspüler,
  • E-Herde,
  • Heizgeräte, Radiatoren, Warmwasserboiler,
  • Nachtspeicheröfen,
  • große IT- & T- Geräte,
  • Beleuchtungskörper,
  • Werkzeuge,
  • Spiel-, Sport- und Freizeitgeräte,
  • medizinische Geräte,
  • Photovoltaikmodule.

Wiedergewinnung von Rohstoffen

Elektrogroßgeräte bestehen vor allem aus den Outputfraktionen Eisen- und Nichteisen-Metalle und Kunststoffe zum stofflichen Recycling.

In der Restfraktion sind neben den gefährlichen Bauteilen und Substanzen auch sonstige Bestandteile (z. B. Betongewichte von Waschmaschinen oder Bauteile aus Keramik und Glas) enthalten, die zum Teil auch einem stofflichen Recycling zugeführt werden können.

In der folgenden Tabelle und Grafik werden Richtwerte für die zurückgewonnenen Massen an Rohstoffen pro Jahr und die Anteile der Outputfraktionen aus der Behandlung von Elektrogroßgeräten dargestellt.

 

Fraktion Masse [t] Anteil [%]
Eisen-Metalle 34.479 55,0
Nichteisen-Metalle 10.218 16,3
Kunststoffe stofflich 9.717 15,5
Restfraktion 8.275 13,2
Gesamt 62.689 100,0

Outputfraktionen Elektrogroßgeräte (Datenbasis 2022)

 

Outputfraktionen Elektrogroßgeräte in Massenprozent (Datenbasis 2022)

 

Schadstoffentfrachtung

Elektrogroßgeräte werden an der Sammelstelle, bei einem Demontagebetrieb oder in der Behandlungsanlage schadstoffentfrachtet.

Dabei müssen alle Bauteile, die gefährliche Substanzen enthalten oder enthalten könnten, entfernt werden. Bei den klassischen Haushaltsgeräten (Waschmaschine, Geschirrspüler etc.) werden z. B. die Kondensatoren und Quecksilberschalter entfernt. Aus allen Geräten werden Leiterplatten und Batterien entfernt, Ölradiatoren werden entleert. Asbesthaltige Geräte (Heizgeräte, ältere Backöfen) sowie Geräte, die feuerfeste Keramikfasern enthalten oder enthalten könnten, werden abgetrennt und an spezielle, ausdrücklich für die Behandlung dieser Geräte befugte Behandlungsunternehmen weitergeleitet. Die Demontage muss von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden, das genau über das Vorkommen und die Lage der gefährlichen Bauteile und Substanzen in den Geräten informiert ist.

Die gefährlichen Bauteile und Substanzen müssen gesondert gelagert und behandelt werden, um zu gewährleisten, dass keine gesundheits- oder umweltgefährdenden Stoffe freigesetzt werden. Bei ordnungsgemäßer Behandlung in Behandlungsanlagen für gefährliche Abfälle kann eine Gesundheits- und Umweltgefährdung weitgehend ausgeschlossen werden.

 

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