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Sammeln

Alte Elektrogeräte und Batterien richtig sammeln schont die Umwelt

Alte Elektrogeräte sammeln, egal ob groß oder klein, ist die wichtigste Voraussetzung für eine umweltgerechte und ressourcenschonende Verwertung. Abgesehen von der Rückgabemöglichkeit beim Handel sind die kommunalen Sammelstellen die erste Anlaufstelle für die Konsumenten.

Mehr als 2000 Sammelstellen in Österreich

Mehr als 2000 Sammelstellen stehen den Bürgern österreichweit für die Sammlung ihrer Altgeräte zur Verfügung. Je nach Bundesland heißen die Sammelstellen beispielsweise Mistplatz, Recyclinghof oder Abfallzentrum. Für die Bürger besteht allerdings kein Unterschied. Die Abgabe alter, kaputter oder einfach nicht mehr benötigter Elektrogeräte ist überall kostenlos.

Sammlung von Elektroaltgeräten

Auf den Sammelstellen werden die Elektroaltgeräte getrennt sortiert gesammelt.

Auf den Sammelstellen werden die Geräte gemäß der gesetzlich vorgegeben Kategorien sortiert. In Kleingeräte, Großgeräte, Bildschirmgeräte, Kühlgeräte, Gasentladungslampen (Energiesparlampen) und Gerätebatterien. Kleingeräte  sind praktisch alle tragbaren Elektrogeräte und werden meist gemeinsam gesammelt. Waschmaschinen und Trockner zählen zu den Großgeräten. Fernseher, Laptops etc. gelten als Bildschirmgeräte und Kühl- und Gefrierschränke bilden ebenfalls eine eigene Sammelkategorie. Dies ist deshalb notwendig, da die verschiedene Geräte aus unterschiedlichen Metallen, Kunststoffen etc. bestehen und diese durch die getrennte Sammlung ressourcenschonend verwertet werden können.

Wenn möglich, werden noch funktionstüchtige Elektrogeräte gleich auf der Sammelstelle für eine Wiederverwendung vorbereitet. Kaputte Geräte werden von den in Österreich registrierten Sammelsystemen abgeholt und danach in die entsprechenden Verwertungsbetriebe transportiert und dort fachgerecht weiter behandelt. Informationen über die nächstgelegene Sammelstelle erhalten Sie entweder direkt bei ihrem zuständigen Gemeindeamt/Magistrat oder über den Sammelstellenfinder von Elektro-ade.

Immer wieder landen Elektroaltgeräte in Kanälen, wo sie nichts verloren haben. Neben Kleingeräten, die teilweise leider immer noch im Restmüll landen, sind dies vor allem Großgeräte, die an informelle Sammler weiter gegeben werden. Speziell letzeres ist einerseits schlecht für die Umwelt, da die illegalen Sammler diese alten Geräte meist ins benachbarte Ausland verbringen, wo andere technische Standards der Verwertung herrschen. Andererseits benachteiligt es die heimische Wirtschaft und ist obendrein verboten.

Europaweit einheitliche Vorgangsweise

Gesetzliche Grundlage für die Sammlung und Verwertung von Elektro- und Elektronikaltgeräten ist die WEEE-Richtlinie (Waste of Electrical and Electronic Equipment) der Europäischen Union aus dem Jahr 2003. Darin wurde auf Grund der stetig steigenden Menge an Elektro- und Elektronikgeräten und der raschen technischen Entwicklung dieser Geräte eine europaweit einheitliche Vorgangsweise zur Sammlung und Verwertung beschlossen. Ziel ist es, das Gefährdungspotential von Elektrogeräten, wenn sie im Restmüll landen, auszuschließen und gleichzeitig aus den alten Geräten sogenannte Sekundärrohstoffe zu gewinnen, die für die Produktion neuer Geräte dringend benötigt werden.

Die Batteriensammlung in Österreich basiert auf der EU-Richtlinie für Batterien und Akkumulatoren. Das Hauptziel dieser Richtlinie besteht darin, die Umweltbelastung durch Batterien und Akkumulatoren sowie Altbatterien und -akkumulatoren auf ein Mindestmaß zu beschränken und so zu Schutz, Erhaltung und Erhöhung der Qualität der Umwelt beizutragen.

 

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